Aufgrund vielversprechender Forschungskooperationen und Anforderungen neuer Medizintechnik-KundInnnen sind weitere Investitionen sinnvoll geworden. Mit einem Volumen von ca. 4.5 Mio. € fand der Spatenstich für die Erweiterung der dritten Fertigungshalle in Friedberg statt.
Unter Beteiligung regionaler Bauunternehmen wird die bestehende Halle um 950 m² erweitert. Das Hallenkonzept ist auf die Fertigungsanforderungen der Medizintechnik ausgelegt. So kann der Fertigungsbereich in einzelne Reinraumzellen aufgeteilt werden. Dieser ermöglicht staub- und partikelarme Produktion nach neuestem Stand der Technik – vor allem für Produkte, die in der Medizintechnik zum Einsatz kommen.
In diesen Reinraumzellen entstehen mehrere automatisierte Fertigungsstraßen für Spritzguss mit vollautomatischer Entnahme, in denen auch die anschließende Qualitätsprüfung, mögliche Montageschritte und die Vorkommissionierung in entsprechende Verpackungseinheiten effizient abgewickelt werden können. Damit das alles untergebracht werden kann, erreicht jede Fertigungsstraße eine Länge von 10 bis 15 Metern.
Zusätzlich entstehen neue Büroflächen, Platz für Mess- und Prüftechnik sowie Parkflächen für Mitarbeitende und KundInnen. Die Investition schafft neue Arbeitsplätze in der Region für mehrere FacharbeiterInnen in den nächsten zwei bis drei Jahren. Als Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz werden am neuen Dach wieder Photovoltaikanlagen installiert und ein spezielles, noch energiesparenderes Kühlsystem installiert.
Und das Besondere: das Hallenkonzept ist auch für Besichtigungen und Führungen ausgelegt, sodass Interessierte, z.B. Schulklassen, zukünftige KundInnen oder Gruppen von Interessierten mit einem eigens entwickelten Ausstellungskonzept durch den Betrieb geführt werden können und so einen tieferen Einblick in die Produktionsabläufe bekommen.
Der Um- und Ausbau des Standortes Friedberg wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des REACT-EU Fonds kofinanziert.